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Bild: © Hemera Technologies/AbleStock.com/Thinkstock

Die zukünftigen Häuser

Vor einigen Jahren waren sie noch eine reine Zukunftsfantasie, heute arbeiten viele Technik-Designer und Architekten daran: Häuser, die mit so viel Technik ausgestattet sind, dass die Bewohner in jedem Lebensbereich unterstützt werden.

Wenn wir uns in Zukunft Häuser kaufen, werden diese nicht nur als Unterkunft dienen. Sie werden nämlich viel mehr können, als uns nur ein Dach über dem Kopf zu bieten. Moderne Technik verändert bereits jetzt unsere Art zu wohnen. Futuristische Häuser sollen aber zusätzlich intelligent sein und auf unser Verhalten ganz natürlich reagieren. Da das Ganze alltagstauglich sein muss, wurden bereits einige Möglichkeiten in Versuchen getestet.

Die Standards der Zukunft

Eins steht fest: Das Haus der Zukunft ist vernetzt. Somit werden stationäre Abspielgeräte wie Blue-Ray-Player oder Computer überflüssig. Stattdessen kann man Audio- und Videostreams in jedem Zimmer des Hauses aufrufen. Das Ganze kommt aus der Cloud, also aus dem Internet. Somit wird mit einem Klick also im Prinzip jeder Film und jedes Musikalbum verfügbar. Das Medienangebot wird zeitunabhängig, aber auch individueller. Auf den Nutzer kommt eine Flut an Angeboten zu. Außerdem steht die Nachhaltigkeit weiterhin weit oben auf der Voraussetzungs-Liste der Zukunfts-Häuser. Da die Technik zur lokalen Nutzung von Erdwärme und Sonnenlicht immer erschwinglicher wird, steht dem auch nichts im Wege. Heizungen werden zukünftig auch Temperaturfühler in der Mauer haben und messen, wie viel Wärme gerade in der Wand steckt. Zusätzlich werden aktuelle Wettervorhersagen berücksichtigt, sodass das Haus bei einer aufziehenden Kaltfront langsam und nicht sprunghaft aufgeheizt wird. Bei offenen Fenstern in der Nähe schalten sich die Heizungen automatisch wieder ab. Der Stromverbrauch wird gesenkt, indem er in Echtzeit auch unterwegs auf dem Smartphone ablesbar ist. So werden Stromfresser schnell identifiziert und abgeschaltet. Energiesparende LED-Lampen leuchten erst, wenn die Bewegungssensoren aktiviert werden.

Weitere Vorteile

Doch auch den Einwohnern selbst wird in solchen Häusern geholfen. Ein intelligenter Arzneischrank wird zum Beispiel darauf aufmerksam machen, dass der Bewohner seine Medikamente zu sich nimmt. Drucksensoren im Boden werden Unfälle im Haushalt bemerken, sodass automatisch Hilfe geholt wird. Der eigene Spiegel könnte darüber informieren, ob es mal wieder Zeit für eine Rasur ist. Das Praktische daran: Die Technik der Zukunft weiß sehr viel über sich selbst - zum Beispiel was wo gerade defekt ist. Die Fehlersuche per Hand wird so überflüssig. Das Haus von morgen kann sogar selbstständig einen Techniker zu sich bestellen. Moderne Kühlschränke melden, wenn die Milch leer oder schlecht geworden ist. Häuser werden in Zukunft also wohl voller versteckter Sensoren sein. Diese kann man dann auch zum Einbruchschutz nutzen. Unerklärliche Bewegungen könnte das System erkennen und die Polizei benachrichtigen.