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Energieeffiziente Fußbodenheizung - die ökologische Alternative

AEG Haustechnik: Fußbodenheizung
Bildquelle: AEG Haustechnik

Die Fußbodenheizung hat in Europa Tradition: Die Römer beheizten ihre Räume bereits mit dem sogenannten Hypocaustum, einer einfachen Form der Fußbodenheizung. In Asien wurde das System sozusagen ein zweites Mal erfunden, denn ab etwa um das Jahr 700 n. Chr. ist im heutigen Korea eine Fußbodenheizung unter der Bezeichnung Ondol nachgewiesen. Es sind mehrere Dinge, die die Fußbodenheizung bis heute attraktiv machen.

Die gesundheitlichen Aspekte sind es, die zuerst überzeugen: Der Boden ist warm genug, um Barfußgehen im Haus angenehm zu machen. Milben und Schimmelsporen können durch die gleichmäßige Wärme nicht gut wachsen, und dazu wird verhindert, dass Staub herumwirbelt. Gleichmäßiges Lüften der Wohnung ist damit recht leicht, der Luftaustausch findet durch die gleichmäßige von unten kommende Wärme schnell statt, und vor allem ist es nach dem Lüften auch schnell wieder warm. Für Allergiker ist eine Fußbodenheizung optimal.

Ökologische und ökonomische Gründe für die Fußbodenheizung liegen in der gleichmäßigen Beheizung der Räume. Heizkörper an Wänden und unter Fenstern lassen warme und kalte Areale entstehen, während die Fußbodenheizung die Wärme gleichmäßig im Raum aufsteigen lässt. Dadurch muss weniger beheizt werden, niedrige Temperaturen reichen aus, und es ist dennoch angenehm warm - überall. Die Heizkosten sollten also bei einer Fußbodenheizung gegenüber anderen Formen des Heizens niedriger sein. Wenn es in der Wohnung mal schnell in einem Raum etwas wärmer sein soll als sonst, kann das bei der Fußbodenheizung gesteuert werden. Und zwar im Voraus: Eine Zeitschaltuhr regelt die Temperatur in den einzelnen Räumen abhängig von den Tageszeiten, und ein Unterschied von wenigen Grad reicht aus. Ein Zuschalten von elektrischen Heizlüftern ist unnötig. Natürlich kann man einzelne Heizkörper auch nach Belieben regulieren. Aber es dauert in der Regel doch eine Weile, bis der Raum dann wirklich überall angenehm warm ist - diese lange Vorlaufzeit entfällt bei modernen Fußbodenheizungen. Wie unterschiedliche Modelle aussehen und installiert werden kann man hier einsehen.

 

Wie ist das mit der Fußbodenheizung bei einem Passivhaus oder einem Niedrigenergiehaus?

Gerade da macht die Fußbodenheizung Sinn (sofern nicht nur über den Luftaustausch geheizt wird), denn sie ermöglicht die Nutzung Wärmepumpen. Eine Fußbodenheizung muss auch nicht unbedingt mit Erdgas oder -öl betrieben werden oder an die Erdwärme angeschlossen sein, sondern kann durchaus elektrisch sein. Es gibt inzwischen Folien, in die Heizleiter eingearbeitet sind. Die werden nicht in einen Heizestrich, sondern direkt unter dem Bodenbelag verlegt. Allerdings kommen Passivhäuser auch gut ohne Fußbodenheizung aus, denn das Lüftungssystem kann zum Heizen genutzt werden. Die Fußböden in Passivhäusern sind ohnehin warm, immerhin ist es Ziel der Häuser, einmal erzeugte Wärmeenergie optimal zu nutzen - eben über Dämmung, Umleitung und das Lüftungssystem.