Warme Sommertage sind wunderbar, besonders wenn man sich im Freien aufhalten kann. Allerdings sind tropische Temperaturen in der Wohnung recht unangenehm und sorgen besonders in Dachgeschoßwohnungen für schlaflose Nächte. Wenn selbst Lüfter nicht mehr für Abkühlung sorgen können, helfen elektrisch betriebene Klimageräte für Abhilfe. Gegenüber fest installierten Split-Klimaanlagen aus Innengerät und außenliegendem Wärmetauscher haben mobile Klimageräte den Vorteil, dass man diese bei Bedarf aufstellen kann und sich in wenigen Minuten auch in jeden beliebigen Raum umplatzieren lassen. Dazu sind mobile Klimageräte in der Regel günstiger in der Anschaffung und erfordern keine baulichen Maßnahmen (Wanddurchbrüche, etc.). Je nach Größe und Leistungsfähigkeit sind mobile Klimaanlagen durchaus in der Lage, auch größerer Räume auf angenehme Temperaturen zu kühlen – entscheidend ist hierzu der möglichst hohe BTU-Wert. Die „Mobile Klimaanlage 12000 BTU“ von Klamer liefert ausreichend Kühlleistung für Räume bis über 40m2.

Mit einer Herstellerangabe von 12000 BTU ist das „Mobile Klimagerät“ von Klamer ein enorm leistungsstarkes Kühlaggregat, welches sich auch für größere Wohnräume bis über 40 Quadratmeter bestens eignet. Immerhin bringt das rund 70 Zentimeter hohe und 41 Zentimeter breite Gerät satte 29,5 Kilogramm auf die Waage. Dank Rollen Immer Inneren des eleganten Gerätes aus robustem, weißem Kunststoff sorgen ein Klima-Kompressor (so wie bei einem Kühlschrank), ein großflächiger Wärmetauscher und ein kräftiger Lüfter für effektive Kühlung der Raumluft. Wie bei mobilen Klimageräten üblich, wird auch beim Klamer die der Raumluft entzogene Hitze über einen mitgelieferten Schlauch als warme Luft nach draußen befördert. Hierzu empfiehlt es sich, den Abluftschlauch durch ein Fenster ins Freie zu verlegen. Der ebenfalls mitgelieferte Fenster-Einsatz eignet sich allerdings nur für Schiebefenster (so wie in den USA üblich), für europäische Kippfenster ist der Zukauf eines speziellen Fenstereinsatz anzuraten, damit das gekippte Fenster weiterhin dicht bleibt und warme Außenluft draußen bleibt. Der zum Gerät gehörende Abluftschlauch ist mit 1,60 Länge recht kurz. Wer das Klimagerät etwas weiter in der Raummitte platzieren möchte, kann längere Schläuche recht kostengünstig im Baumarkt zukaufen.

Nach Anlieferung der Klimaanlage lassen wir diese wie jedes Kühlgerät gut 24h aufrecht stehen, damit sich die Kühlflüssigkeit (umweltschonendes Kühlmittel R290) in den Kompressor bewegen kann. Für den effektiven Betrieb der Anlage verlegen wir den leider etwas kurzen Luftschlauch vom Gerät zum leicht geöffneten Fenster unseres knapp 30 qm großen Büros. Leider passt der mitgelieferte Fenstereinsatz zum Abdichten des geöffneten Fensterflügels nicht zu europäischen Fenstern, wir improvisieren für den Test mit einem großen Handtuch als Abdichtung. Wie schon erwähnt, lohnt sich die Anschaffung eines geeigneten Fensteranschluss für maximale Kühlleistung. Wir starten das Gerät und stellen 19° ein, unser Büro hat bei Testbeginn eine wohlige Ausgangstemperatur von 25°. Bei maximaler Lüfter-Einstellung produziert das Gerät neben kühlem Luftstrom auch einen hörbaren Geräuschpegel von 64 dB(A), für das Schlafzimmer finden wir das ein wenig zu laut. Um die kühle Luft effektiv im Raum zu verteilen, bewegt sich vollautomatisch eine „Klappe“ am Luftaustritt auf und ab. Wir messen während des Kühlvorgangs auch die Leistungsaufnahme des Klimagerätes. Der Lüfter benötigt nur rund 65 Watt, der turnusmäßig anspringende Klimakompressor genehmigt sich allerdings 1.050 Watt. Je nach Raumgröße, gewünschter Zieltemperatur und Wetterlage kommt so etwa 0,5 kWh pro Stunde zusammen. Das ist zwar nicht wenig, aber in der Kategorie der bekannterweise stromfressenden Klimaanlagen liegt die Klamer immerhin in der Energieeffizienzklasse „A“. Schon nach wenigen Minuten Betrieb stellt sich spürbar ein kalter Luftstrom aus dem Klimagerät ein. Aus dem Abluftschlauch strömt entsprechend warme bis heiße Luft nach draußen, die Kühlleistung von 12000 BTU der Klamer Klimaanlage zeigt eindeutig ihre Wirkung. Nach knapp 2 Stunden hat die Ist-Temperatur im Büro die gewünschten 19° erreicht, der Klimakompressor springt nun deutlich weniger oft an, um die Temperatur zu „halten“. In der Praxis dürfte man an heißen Sommertagen auch mit einer Wohlfühltemperatur von 21 oder 22 Grad gut zurechtkommen, hierbei verringert sich dann auch der Stromverbrauch der Anlage deutlich.

Da die Klimaanlage neben reiner Kühlfunktion auch die Luftfeuchtigkeit verringert, sammelt sich in einem speziellen Behälter im Gerät jede Menge Kondenswasser. Nach unserem Test lassen wir diese Wasser über einen Stopfen auf der Geräterückseite ab, ein kleiner praktischer Schlauch zum „Wasserlassen“ liegt dem Klamer Gerät bereits bei.