Klamer Waffeleisen Pro 1600 im Test:
Doppelte Waffeln – einfach, schnell und ultralecker!
Testredakteurin: Claudia Wagner, 28.5.2024, Fotos: Klamer & Technikzuhause

Ob zum Frühstück, als Snack, Dessert oder Kaffee-/Teebegleiter - Waffeln gehen immer! Während Zuckermäulchen auf die süßen Varianten, wie belgische, klassische, knusprige oder schokoladige Waffeln schwören, bevorzugen deftige Genießer Rezepte mit Kartoffeln, Spinat, Käse & Co. Das Klamer Waffeleisen Pro 1600 verwandelt alle Teigtexturen in ein Waffelträumchen. Wie gut das gelingt, hat die Redaktion in der Praxis getestet.

Kühle Schale, heißer Kern
Ausstattung

Modern und hervorragend verarbeitet liefert das Klamer Waffeleisen Pro 1600 zwei Waffeln in einem Zubereitungsdurchgang

In typischer Klamer-Manier, kommt das Waffeleisen Pro 1600 in angesagtem Design, mattgrauer Farbgebung und ausgezeichneter Verarbeitung daher. Rund vier Kilogramm sind ein amtliches Gewicht, die dem Eisen – zusammen mit vier rutschhemmenden Füßen - besten Stand verleihen. Es handelt sich – was die Maße von 30 cm x 26 cm x 15 cm (Breite x Tiefe x Höhe) schon vermuten lassen, um ein Doppelwaffeleisen für die Zubereitung von zwei rechteckigen Waffeln. Die Heizplatten sind mit einer Antihaftbeschichtung ausgestattet und müssen bei der Zubereitung nicht zusätzlich eingefettet werden. Außerdem verfügen die Platten (oben und unten) über eine separate Erwärmung, somit gelingt die Bräunung gleichermaßen gut. On Top gibt es einen Überlaufrand – so verkleckert nichts vom köstlichen Teig. Damit man sich bei der Waffelbäckerei die Finger nicht verbrennt, ist das Grundgerät aus wärmeisoliertem und der Griff aus Cool-Touch Material gefertigt. Für die Aufbewahrung gibt es auf der Geräteunterseite eine Kabelaufwicklung, hier findet das 75 Zentimeter lange Netzkabel seinen Platz. Und, damit das Gerät nicht aufklappt und alles schön kompakt verstaut werden kann, gibt es einen Hebel, um den Deckel zu fixieren.

Technik und Programme

Für kurze Aufheizzeiten und optimale Verteilung der Hitze sorgt eine Leistung von 1600 Watt. Besonders praktisch und bequem für die Zubereitung unterschiedlicher Teigtexturen, sind die fünf voreingestellten Programme:

-       Belgische Waffeln (werden üblicherweise mit Hefe zubereitet)

-       Klassische Waffeln (traditioneller Rührteig, wie auch bei Herzwaffeln)

-       Schokowaffeln (brauchen weniger Hitze, damit die Schokolade nicht anbrennt)

-       Buttermilchwaffeln/Amerikanische Waffeln (sind knuspriger als die klassischen Waffeln)

-       Benutzerdefinierte Einstellung (hier kann man Bräunungsgrad und Zeiteinstellung selbst vornehmen)

Bedienfeld

Fünf voreingestellte Programme, Anwahl des Bräunungsgrads und übersichtliches LED-Display machen die Bedienung zum Kinderspiel

Das Bedienfeld ist gut und übersichtlich strukturiert. Mit vier Eingabeknöpfen kann man das Gerät ein-/ausschalten, das gewünschte Zubereitungsprogramm wählen, die Auswahl zurücksetzen oder die Backzeit um 20 Sekunden verlängern. Für die Anwahl des Bräunungsgrades steht ein Drehregler zur Verfügung, mit dem man sieben Bräunungsstufen einstellen kann. Auskunft über jeden einzelnen Schritt gibt das gut lesbare LED-Display. Zudem erhält man als Benutzer ein akustisches Signal, wenn das Waffeleisen die nötige Hitze erreicht hat oder das eingestellte Programm beendet ist.

Das Eisen schmiedet, solange es heiß ist
Praxis und Bedienung

Das LED-Disply informiert über jeden Einstellungsschritt

Hat man erstmal den gewünschten Waffelteig zubereitet, ist der Weg zum Waffelglück nicht mehr lang. Sobald das Waffeleisen Klamer Pro 1600 mit dem Stromnetz verbunden ist (was via Piepton dem Anwender/der Anwenderin auch akustisch signalisiert wird) braucht es nur noch den Druck auf die Power-Taste und schon kann es mit der Eingabe losgehen. Mit Hilfe der Menü-Taste gelangt man zum gewünschten Programm. Wie oben erwähnt stehen hier fünf zur Auswahl. Wo man sich gerade befindet, zeigt der Pfeil im Display. Anschließend geht es mit dem Drehregler direkt an die Einstellung des Bräunungsgrades. Auch diesen kann man bestens am Display ablesen. Jetzt beginnt die Aufheizphase, die durch ein blinkendes „Heating“ im Display dargestellt wird. Je nach Programmwahl und Bräunungsgrad ist die Aufheizzeit länger oder kürzer. Ist die passende Temperatur erreicht ertönt ein akustisches Signal und im LED ist der Schriftzug „Ready“ zu lesen. Nun darf der Teig auf die Heizplatten. Dieser sollte schön gleichmäßig verteilt werden und die Heizplatten vollständig bedecken, ehe man den Deckel schließt und die Zubereitung startet. Automatisch läuft die Zeitanzeige nach unten. Sobald die Zubereitungszeit beendet ist, erhält man wieder einen Signalton. Zwischendurch lohnt es sich, einen Blick auf die Waffeln zu werfen, um sicher zu gehen, dass man sich bei der Wahl des Bräunungsgrades auch nicht verschätzt hat. Je öfter man das Waffeleisen benutzt, um so sicherer wird man bei der Wahl des passenden Programmes und der Bräunungsstufe. Wer sich bei der Eingabe vertüddelt oder umentscheidet – kein Problem – mit der Restart-Taste, kann man nochmal von vorne beginnen, ohne das Gerät vollständig auszuschalten.

Klassische Waffeln – luftig, leicht und locker

Für die klassischen Waffeln nehmen wir ein Grundrezept und wandeln es etwas ab. Wir haben die Hälfte der Butter durch Öl ersetzt, die Hälfte der Milch durch Wasser und beim Mehl kam Weizen und Dinkel zum Einsatz. Das Programm „Klassische Waffeln“ ist gleich eingestellt und wir wählen mit dem Drehregler Bräunungsgrad 5. Die Aufheizphase startet, wie uns das Display durch Blinken und den Schriftzug „Heating“ verrät. Nach circa 3 Minuten erhalten wir den Hinweiston, dass das Waffeleisen die gewünschte Temperatur erreicht hat. Wir verteilen zügig auf beiden Platten den Teig, der durch die starke Hitze direkt haften bleibt und schließen den Deckel. Die Zeitanzeige (4 Min. 40 Sek.) startet sofort mit dem Rückwärtslauf – jetzt heißt es warten. Zur Info: Wenn man den kalten Teig auf die Heizplatten gibt, rutscht die Anzeige des Bräunungsgrades kurzfristig nach unten. Keine Sorge: das Waffeleisen gleicht die Temperatur sofort wieder aus. Schon nach kurzer Zeit, steigt ein verführerisch süßer Waffelduft auf, was uns dazu veranlasst nach rund 3 Minuten einen Kontrollblick zu wagen, damit unsere Waffeln nicht zu dunkel werden. Aber – sie benötigen tatsächlich noch etwas Zeit, so wie es das Programm vorsieht. Nachdem die Zubereitungszeit abgelaufen ist, erhalten wir einen Signalton und perfekt goldgelb gebackene Waffeln. Da das Waffeleisen noch ziemlich heiß ist und wir die Antihaftbeschichtung nicht beschädigen wollen, angeln wir die beiden Gebäckstücke, die sich sehr gut von den Platten lösen, mit einer Kunststoffgabel heraus. Das Ergebnis ist perfekt: außen eine ganz zarte Kruste und innen luftig und locker! Die nachfolgenden Runden gelingen ebenso gut und obwohl das Waffeleisen einige Zeit in Betrieb ist, sind das Gehäuse etwas erwärmt und der Griff handwarm – so dass man bestens hantieren kann, ohne sich die Finger zu verbrennen!

Der klassische Waffelteig lässt sich einfach und gleichmäßig auf den Heizplatten verteilen ...
... und mit dem voreingestellten Programm "Klassische Waffeln" zubereiten
Das Ergebnis ist perfekt. Auch der Teig, der im Überlaufrand gelandet ist, ist ausgebacken

Kartoffel-Süßkartoffel-Waffeln – außen knusprig, innen zart

Die deftige Variante bereiten wir aus geriebenen Kartoffeln, Süßkartoffeln, Eiern, Gewürzen und einem Löffel Mehl (für die Bindung) zu. Hier entscheiden wir uns für die nutzerdefinierte Einstellung und wählen Zeit und Wärmegrad frei an. Bei der Zeiteinstellung hat man in diesem Modus einen Spielraum von mindestens 2 Minuten und maximal 20 Minuten. Da Kartoffeln etwas mehr Zeit benötigen, um gar zu werden geben wir 8 Minuten ein und wählen den Bräunungsgrad 4. Nach der Aufheizzeit verteilen wir die Kartoffelmasse auf den Platten, was bestens klappt obwohl die Textur durch die Kartoffelraspeln viel gröber ist als bei klassischen Waffeln. Während der Zubereitung kontrollieren wir mehrfach den Backfortschritt. Nachdem 8 Minuten abgelaufen sind, geben wir den Kartoffelwaffeln mit der Taste „More Time“ noch drei Mal eine Nachbackeinheit (je 20 Sekunden) und erhöhen die Bräunung auf Stufe 5 bis wir mit dem Ergebnis vollends zufrieden sind und die herzhaften Waffeln leicht knusprig und trotzdem saftig auf unseren Tellern landen.

Auch der etwas gröbere Kartoffelteig lässt sich bestenes verteilen
.... und verwandelt sich nach ca. 9 Minuten Backzeit in eine knusprig-saftige Waffel...
... die als herzhafte Variante wunderbar zu Fleischgerichten, Tzatziki und Salat schmeckt

Es gibt eine riesige Bandbreite von Waffelrezepten: klassisch, vegan, glutenfrei, herzhaft und und und. Unterschiedliche Zutaten benötigen unterschiedliche Zubereitungszeiten und Temperaturen. Weizen und Dinkel wollen anders behandelt werden als beispielsweise Buchweizen, Mandelmehl oder Kartoffeln. Nimmt man Eier oder setzt man auf Nussmuse, wählt man pflanzliches Fett oder Butter, gibt man lieber Wasser, Pflanzendrinks oder Milch und Sahne in den Teig. Das alles sind Faktoren, die die Zubereitung beeinflussen. Mit den voreingestellten Programmen bietet Klamer eine gute Orientierungshilfe und der Rest ist einfach ausprobieren und Schritt für Schritt herantasten, was richtig viel Spaß macht.

Sorgfältigkeit ist Trumpf
Reinigung & Hygiene

Für die Reinigung muss das Waffeleisen vollständig abgekühlt und vom Stromkreis entfernt sein. Sollten sich überschüssiges Fett oder kleine Krümelchen angesammelt haben, dann wischt man beides am besten mit einem Küchenkrepp weg. Um die die Heizplatten ordentlich sauber zu machen, braucht es einen weichen, feuchten Schwamm und wirklich nur einen kleinen Tropfen Spüli. Andernfalls hat man jede Menge Schaum in der Riffelung und den zu entfernen, dauert eine ganze Weile. Anschließend werden die Heizplatten mit einem Geschirrtuch oder Küchenpapier gut getrocknet, ehe sie das nächste Mal zum Einsatz kommen.

Fazit

Bei Fans von süßen oder deftigen Waffeln, dürfte das Klamer Waffeleisen Pro 1600 schnell zum Lieblingsmitbewohner werden. Mit einer Leistung von 1600 Watt sorgt das Doppelwaffeleisen für kurze Aufheizzeiten und schnelle, gleichmäßige Bräunung bei der Zubereitung. Fünf voreingestellte Programme (inkl. individuellem Modus) verwandeln unterschiedliche Teigtexturen in köstlich fluffige oder knusprige Waffeln. Je nach Geschmack, kann man zwischen sieben Bräunungsstufen wählen. Die Bedienung ist kinderleicht und jeder Schritt wird über das LED-Display sichtbar. Cool Touch Griff und wärmeisoliertes Gehäuse sorgen zusammen für ein sicheres Handling – auch wenn es in der Waffelbäckerei Mal heiß hergeht. Außerdem lassen sich Waffelreste vom Vortag ratzfatz im Klamer Pro 1600 erwärmen und schmecken praktisch wie frisch. Kostenpunkt: UVP von 129,99 Euro.