Lebensmittel wie Speiseeis, Tiefkühlpizza oder Fischstäbchen lassen sich in normalen Kühlschränken nur kurz aufbewahren, denn die dort üblichen Temperaturen von etwa 5-7 Grad reichen bei weitem nicht für eine längere Aufbewahrung. Und das meist vorhandenen Gefrierfach eines Kühlschranks reicht gerade mal für eine Schale Eiswürfel. Ein echter Gefrierschrank muss also her, denn nur mit Temperaturen von unter -18 Grad Celsius lassen sich auch kritische Lebensmittel wie Fisch oder Fleisch über Monate frisch halten. Wenn diese Dinger nur nicht so groß wären…

Für den Einsatz in jeder erdenklichen Umgebung hat Stillstern den MGS 42 mit einem wechselbaren Türanschlag ausgestattet, so dass mit nur wenigen Handgriffen die Öffnung von Links auf rechts geändert werden kann. Krumme Fußböden lassen sich mit den verstellbaren Füßen der Gefrierbox leicht ausgleichen - da wackelt nichts. Falls der MGS 42 in einem Hotel oder vermieteten Ferienwohnung eingesetzt werden sollte, ist die abschließbare Tür sicherlich ein weiterer praktischer Vorteil.
Vor unseren Test lassen wir den MGS 42 erstmal 24 Stunden aufrecht stehen, damit sich (wie bei jedem Kühlgerät nötig) die Kühlflüssig nach dem Transport erstmal im Kompressor sammeln kann. Für die Temperatureinstellung steht ein einfacher Drehregler im Innenraum des MGS 42 zur Verfügung, der die Positionen „Off“, „min“, „normal“ und „maximal“ bietet. Wir wählen zum Test zuerst die Stellung „normal“ und messen die Temperatur im oberen und unteren Fach. Nach recht kurzer Zeit erreicht der Stillstern Gefrierschrank etwa -18 Grad, allerdings schwankt diese Temperatur im 10 Minuten Takt ein wenig und fällt bisweilen auf -15 Grad zurück. Für eine sichere Langzeitlagerung von Lebensmitteln ist dies noch etwas zu wenig, daher drehen wir den Regler auf die Stellung „maximal“. Nun erreicht der gesamte Kühlraum Temperaturen von -20 bis -22 Grad. Allerdings steigt dabei auch der Strombedarf des Geräts ein wenig, wir messen beim Anspringen des Kompressors rund 48 Watt – auf längere Zeit und je nach Befüllung bzw. Häufigkeit des Öffnens der Tür kommen ca. 250 kWh pro Jahr (hochgerechnet) zusammen. Somit ist der MGS 42 zwar kein Energiespar-Wunder, die Stromkosten liegen aber trotzdem noch im überschaubaren Rahmen. Sehr erfreulich ist das recht leise und angenehme Kompressor-Geräusch des MGS 42, denn mit weniger 40 dB(A) ist er flüsterleise im Betrieb. Die Aufteilung des Kühlraumes in drei Sektionen und zwei Abstellgittern stellt sich in der Praxis als gelungen dar, denn unterschiedlich große Kartons, Tüten oder Plastikbehälter können effektiv und übersichtlich verstaut werden, man muss also nicht in einer großen Schublade nach der Tüte Pommes-Frites suchen.