Smart-Grid-Technologie, das bedeutet Geld sparen durch eine effektive und preisorientierte Nutzung von Energie. Haushaltsgeräte erkennen eigenständig, wann sie woher den günstigsten Strom beziehen können und richten ihren Betrieb danach. Der Haushaltsgerätehersteller Bosch und der Energielieferant EnBW erwarten für die Zukunft je nach Tageszeit flexibel gestaltete Strompreise. Smarte Hausgeräte könnten mit Stromkonzernen kommunizieren und den jeweils günstigsten Tarif finden. Sobald sich ein niedriger Preis ergibt, würde sich zum Beispiel eine Bosch-Spülmaschine einschalten. Durch den kostengünstigen Startzeitpunkt, würden Nutzer Geld sparen können. Vorraussetzung hierfür wäre ein Stromnetz, das die Kommunikation zwischen Empfänger und Stromlieferanten erlaubt. Im Raum Göppingen wurden zum Test der Smart-Grid-Technologie mehrere EnBW-Kundenhaushalte ausgewählt. Unter anderem verfügen diese über dezentrale Erzeugungsanlagen und sind an die Me-Regio-Infrastruktur angeschlossen. Für ein Jahr nutzen diese Haushalte einen intelligenten Geschirrspüler von Bosch, der über ein Kommunikationsmodul zur Einbindung in W-LAN-Netzwerke verfügt. Eine angeschlossene Steuerbox gibt das Signal zum Start. Der Nutzer kann einen bestimmten Zeitraum zuvor festlegen, innerhalb dessen der Geschirrspüler laufen darf. Bosch stellt auf der IFA 2011 in Berlin seine Smart-Grid-Technologie in Halle 3.1 vor.