Levente Szabó von der Moholy-Nagy University of Arts & Design ist Sieger des Electrolux Design Lab 2007. Seine E-Wasch zeigt, wie Wäsche in Zukunft sauber werden könnte. Dafür verbindet Szabó Jahrhunderte altes Wissen mit der Technologie der Zukunft. Die Waschmaschine E-Wasch ist klein, flach und wird anstelle von Waschmittel mit Waschnüssen betrieben. Diese Waschnüsse sind in Nepal und Indien ein traditionelles Reinigungsmittel für Kleidung und andere Textilien. Szabo gelingt es, Techniken von einer Kultur in andere zu übertragen und Technologie mit Naturprodukten zu kombinieren.

Auch die Entwürfe der anderen sieben Finalisten überraschen mit innovativen Ideen. Der zweite Platz ging an Laura Pandelle von der Ecole Boulle in Frankreich für ihren Pebble, einen tragbaren Solarkocher. Der felxible Topf arbeitet mit Induktionstechnik und die Solarzellen lassen sich einfach aufsprüen. Den dritten Platz belegte Go Frsh von He Cheng Fei von der Jiangnan University aus China. Es handelt sich bei seiner Designidee um einen tragbaren Kühlschrank mit wabenförmigen Fächern, so dass verschiedene Lebensmittel separat zur jeweils idealen Temperatur gelagert werden können. Bei den anderen Entwürfen, die in die Finalrunde kamen, handelte es sich um einen Abfalleimer, der Lebensmittel mit Hilfe von Mikroorganismen kompostiert und einer Dusche, die nur zwei Liter Wasser für fünfminütiges Duschen verbraucht. Auch der Pure Washer, eine Kombination aus Spülbecken und Geschirrspüler, ein solarbetriebener Luftreiniger und ein Kunststoffzersetzer schafften es unter die letzten Acht.

Der Preis beim Design Lab von Electrolux ist mit 5.000 Euro und einem sechsmonatigen Praktikum in einem der weltweiten Electrolux Design Center dotiert.  Der Wettbewerb wird jährlich ausgeschrieben. Dieses Mal hatten sich 400 Designstudenten aus aller Welt beworben.