Der Fidget Spinner (ziemlich simpel übersetzt – der Handkreisel) sieht aus wie ein kleiner Hubschrauber-Rotor und besteht in den meisten Fällen aus 3 Rotor-Flügeln. Wobei es auch Modelle mit 2 oder mehr Flügelchen zu kaufen gibt. Da entscheidet die individuelle Fingerfertigkeit und der persönliche Geschmack. Und natürlich der Preis (ab ca. 3,00 Euro bis ca. 30,00 Euro zu haben). Gefertigt werden die ca. 7,5 cm Durchmesser kleinen „Zappler“ (fidget = zappeln) vorwiegend aus Kunststoff und/oder Stahl. Wiegen zwischen 30 und 60 Gramm und passen in jede (Hosen-) Tasche. Das Zentrum – also das Herzstück – bildet das Kugellager. In den Rotoren sind kleine Gewichte oder Kugellager verbaut. Gemeinsam sorgen diese beiden Komponenten – je nach Qualität des Materials – für eine Rotationsdauer zwischen 40 Sekunden und 5 Minuten. Was mehr oder weniger Zeit und Raum für akrobatische Kunststückchen bringt.

So wirbeln in den letzten Wochen vorrangig Kids und Jugendliche mit den bunten oder leuchtenden „Spinnern“ durch den Pausenhof, auf der Straße, am See oder durch die Wohnung. Balancieren das rotierende Spielzeug auf den Fingerknochen, zwischen Daumen und Zeige-/Mittelfinger, werfen es von Hand zu Hand (hab ich probiert – muss man echt üben) oder machen damit Armverrenkungen ohne die Drehung zu unterbrechen.

Dieses Spielchen mit den Fingern soll Nervosität und Stress mindern/abbauen und die Konzentration fördern, den Kopf von elektronischem „Schrott“ frei machen und vor allem gute Laune verbreiten.

Wen wundert es also, dass ich in den letzten Tagen auch einige „große Kinder“ unter meinen Kollegen dabei beobachten konnte, wie sie mit dem Handkreisel ihren Kopf für das nächste Brainstorming oder Meeting „aufgeräumt“ haben. (Text/Fotos: Claudia Wagner)