Skip to main content
 

Stromversorger setzen auf smarte Tarife
Im letzten Jahr zeigte Miele auf der IFA die weltweit ersten Hausgeräte, die erkennen, wann der Strom am wenigsten kostet und dann automatisch starten. Die ersten Geräte sind im Handel und immer mehr Stromversorger bieten die passenden Tarife an. Auch Miele legt jetzt zu: Zur IFA 2011 stellt das Unternehmen die ersten Geschirrspüler mit dem Prädikat „SG ready“ vor

Der T 8967 WP EcoComfort von Miele ist der erste Wärmepumpentrockner auf dem Markt, der im Smart-Grid-Modus betrieben werden kann
Der T 8967 WP EcoComfort von Miele ist der erste Wärmepumpentrockner auf dem Markt, der im Smart-Grid-Modus betrieben werden kann

Nach Angaben der Forschungsgruppe EnCT in Freiburg bieten zur Zeit rund 100 der 900 Energieversorgungsunternehmen in Deutschland smarte Energieprodukte an. Die Ansätze sind unterschiedlich. Flächendeckend gehen zum Beispiel die Stadtwerke Haßfurt das Thema an. Bis zum Frühjahr 2012 will die bayrische Gemeinde alle 10.000 Haushalte mit digitalen Zählern ausstatten. Die Zählerumstellung wird für die Kunden kostenlos sein.

Neben regionalen Anbietern folgen auch die großen Konzerne. Die RheinEnergie AG hat im April angekündigt, bis Ende des Jahres 30.000 Haushalte mit Smart Metern auszustatten. Ziel ist es, den angeschlossenen Kunden bessere Service- und Tarifangebote zu unterbreiten. Für die Erfassung der Verbrauchsdaten und die Abrechnung arbeiten die Kölner mit SAP zusammen.

Eine Initiative von E.ON ist das „10.000 Smart Meter“-Projekt im bayrischen Staffelstein, das bereits initiiert wurde Es bietet regionalen Stromversorgern ein breites Angebot von der Beratung, über die Bereitstellung der Zähler, die zentrale Fernauslesung bis zur Auswertung und Abrechnung der Kundendaten.

RWE will bis Ende des Jahres 100.000 Haushalte in Mülheim an der Ruhr mit Smart Metern ausstatten. Im Frühjahr hat das Unternehmen eine Kooperation mit Miele gestartet,. Innerhalb eines Markttests, der in Essen und Wesel stattfindet, sollen Teilnehmer Strom möglichst zur „Sparzeit“ abnehmen. Daneben gibt es noch die Basiszeit und die Spitzenzeit. Strom kostet zwischen 10 und 40 ct/kWh. Ein Smart-Grid-ready Gerät von Miele, das innerhalb einer solchen Preisspanne automatisch zum günstigsten Tarif arbeitet, spart dann leicht zwischen 40 und 60 Euro pro Jahr.

Seit April 2011 sind zudem die ersten Smart-Grid-fähigen Geräte von Miele im Markt. Dazu gehören zwei Waschmaschinen-Modelle und ein Trockner. Geschirrspüler folgen Anfang September zur IFA. Mit der Technologie nutzen Miele-Hausgeräte automatisch den jeweils günstigsten Stromtarif, den der Energieversorger anbietet.

Die Modelle müssen mit dem Kommunikationsmodul ausgestattet werden und tauschen über die vorhandene Stromleitung im Haus Daten mit dem Miele Gateway aus. Auf dem Gateway - eine Box im kompakten Format - sind Steuerungsfunktionen wie Start und Stop als auch ein Kalender hinterlegt. Der Nutzer verbindet seinen PC mit dem Gateway und gelangt so auf die Benutzeroberfläche. Dort trägt er die Stromdaten des Energieversorgers im Kalender ein. Einfacher ist es, falls der Versorger die Tarife als Datensatz zur Verfügung stellt und diese dann vom Gateway automatisch gelesen werden.

Der Benutzer aktiviert dann am Gerät einmalig die Smart-Start-Funktion. Bei jedem Programmstart kann zudem der späteste Endzeitpunkt festgelegt werden. Das Gerät startet dann automatisch zum günstigsten Stromtarif. In jedem Fall ist beispielsweise der Waschvorgang zu einem vorher festgelegten Zeitpunkt beendet. Darüber hinaus können Laufzeiten während der Nacht vermieden werden.

Miele Smart Grid

Merkmale:+ Smart Grid spart Strom + intelligente Geräte schalten bei niedrigen Tarifen automatisch ein + immer mehr Stromversorger starten Programme
Internet:
www.miele.de