Das Funktionsprinzip des Vitasteam beruht darauf, dass in einem Wassertank Dampf erzeugt wird, der dann in den Garraum gelangt und die Lebensmittel von allen Seiten umschließt. Dieses Verfahren ist insbesondere für die Zubereitung von Gemüse, Fisch und Beilagen wesentlich schonender als die Zubereitung in Topf oder Pfanne. Der typische Geschmack von in Dampf gegarten Lebensmitteln ist außerdem deutlich intensiver, auf Nachwürzen und Salzen kann in vielen Fällen verzichtet werden.Bekanntlich isst auch das Auge mit. Und was aus dem Vitasteam auf den Tisch kommt, sieht einfach besser aus, weil die Lebensmittel ihre natürliche Farbe und Konsistenz behalten.
Mit den bekannten Dampf-Kochtöpfen hat der Vitasteam in etwa soviel gemein wie ein Gokart mit einem Formel 1-Renner, da Garprozesse im Miele-Dampfgarer exakt ablaufen und elektronisch geregelt sind. Das macht die Handhabung sehr einfach und hat viele Vorteile. Ein praktisches Beispiel: Möhrengemüse in das Gerät geben, 100°C einstellen und 7 Minuten Garzeit wählen. Der Vitasteam kommt für all diese Einstellungen mit nur einem Bedienelement aus – anwählen und bestätigen, einfacher geht es nicht. Während der Garphase kann man sich dann getrost anderen Dingen widmen, weil ein Anbrennen oder Überkochen von Speisen im Miele-Dampfgarer nicht möglich ist. Auf das Ende des Garvorgangs macht ein Signalton aufmerksam.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt den Verzehr von ein bis zwei Portionen Fisch pro Woche, da insbesondere Seefisch einen hohen Gehalt an Jod und Selen (wichtig für die Hormonproduktion) sowie lebenswichtige Omega-3-Fettsäuren hat. Dass in den meisten Haushalten weniger Fisch verzehrt wird, liegt nicht zuletzt an der umständlichen Zubereitung. Wer hat sich nicht schon darüber geärgert, dass ein feines Filet in der Pfanne zerfallen ist, weil die Temperatur zu heiß war oder das Wenden misslungen ist?
Im Vitasteam passiert das nicht. Das Wenden des Garguts ist nicht erforderlich, und die ideale Temperatur von 85° C für ein Fischfilet hält das Gerät exakt ein. Wie überlegen der Miele-Dampfgarer beim Garen von Fisch gegenüber anderen Zubereitungsarten ist, belegt eine wissenschaftliche Studie, die an der Universität Koblenz Landau und an der Justus-Liebig-Universität Gießen erstellt wurde.
Die Wissenschaftler Professor Dr. Elmar Schlich und Dr. Michaela Schlich hatten dazu Lachs, Rotbarsch und Seeteufel gedünstet (garen auf der Kochstelle mit wenig Wasser) und parallel in der Mikrowelle und im Miele-Dampfgarer zubereitet. Das Fazit der Wissenschaftler ist eindeutig: „Nach wissenschaftlichen Kriterien geprüft, ergibt sich hinsichtlich der sensorischen Merkmale Farbe, Geschmack, Geruch und Konsistenz, dass Dampfgaren von Fisch dem traditionellen Dünsten sowie dem Garen im Mikrowellengerät mit Abstand überlegen ist.“
Die Nummer 1 ist der Miele-Dampfgarer auch bei der Zubereitung von Gemüse. Das belegt eine Studie, für die Paprika, Karotten, Brokkoli und Kartoffeln in Dampf gegart und auf der Kochstelle zubereitet wurden. Im sensorischen Teil des Gutachtens wurden Farbe, Form, Geschmack und Textur der Lebensmittel bewertet. Eine Nährstoffanalyse war Gegenstand des zweiten Teils der Studie. Hierbei wurde der Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen nach unterschiedlichen Garverfahren bewertet. Die Wissenschaftler aus Gießen und Koblenz Landau kommen zu dem Schluss: „Dampfgaren im Miele-Dampfgarer liefert im Vergleich zum traditionellen Kochen hervorragende Ergebnisse hinsichtlich der sensorischen und nutritiven Qualität von Gemüse.“ Professor Dr. Elmar Schlich erläutert die Untersuchungsergebnisse: „Insbesondere Gemüse weist nach dem Dampfgaren Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente in hoher Konzentration auf. Das wirkt sich zugleich positiv auf den Eigengeschmack aus. Beim traditionellen Kochen entstehen dagegen Auslaugeffekte, das heißt, ein Teil der wasserlöslichen Vitamine und der Mineralstoffe geht verloren.“ Wie groß diese Auslaugeffekte sind, zeigt das Beispiel Brokkoli: Proben aus dem Dampfgarer haben einen rund 50 Prozent höheren Vitamin-C-Gehalt als solche, die unter Ideal-Bedingungen im Kochtopf zubereitet worden sind.
In keinem anderen Kochgerät lässt sich eine komplette Mahlzeit für sechs bis acht Personen so komfortabel zubereiten wie im Miele-Dampfgarer, denn im Vitasteam kann auf drei Ebenen gleichzeitig gegart werden. Ein Beispiel: Man bestückt das Gerät zuerst mit Kartoffeln und stellt eine Garzeit von zehn Minuten ein. Danach kommen Hähnchenspieße für zehn Minuten in das Gerät. Zum Schluss gibt man die Paprika für weitere acht Minuten hinzu. Das komplette Menü ist so nach knapp 30 Minuten Garzeit fertig zum Verzehr. Da der Vitasteam drucklos arbeitet, kann der Garvorgang durch Öffnen der Tür jederzeit unterbrochen werden, um weiteres Gargut nachzulegen.
Wie vielseitig die Zubereitungsmöglichkeiten mit Dampf sind, zeigt ein Blick in das Kochbuch, das jedem Gerät beiliegt. Selbst engagierte Hobbyköche staunen über Vorspeisen, Suppen und Eintöpfe, vegetarische Gerichte, Fisch, Fleisch, Gemüse und Beilagen bis zum leckeren Quarksoufflé als Dessert – insgesamt über 100 kulinarische Spezialitäten „aus dem Dampf“.
Mit einem Temperaturbereich zwischen 40 und 100 Grad ist das Gerät auch für andere Anwendungsmöglichkeiten offen. Fertige Tellergerichte lassen sich einfach erhitzen. Das Auftauen von Tiefgefrorenem bei 60° C funktioniert ausgezeichnet, ohne dass die Speisen angaren oder sich gräulich verfärben. Möglich ist auch das Entsaften und Einkochen von Obst, das Blanchieren von Gemüse und sogar das Desinfizieren von Babyfläschchen.
Eine Besonderheit des Miele-Geräts ist die Dampferzeugung außerhalb des Garraums im Wassertank. Profiköche schätzen dieses Funktionsprinzip, weil die Lebensmittel sehr schonend gegart werden. Wird der Dampf hingegen im Garraum erzeugt, entsteht in der Aufheizphase eine trockene Hitze, die bei Lebensmitteln zur Austrocknung der äußeren Schichten und zu unerwünschter Hautbildung führen kann.
Ein weiterer praktischer Vorteil der Miele-Technik ist das so genannte mengenunabhängige Garen. Bei Miele-Dampfgarern ist es nämlich unerheblich, ob große oder kleine Mengen, frisches oder tiefgefrorenes Gemüse in den Garraum gelangen. Für Erbsen etwa stellt der Benutzer 100°C und eine Garzeit von fünf Minuten ein, egal ob 50 oder 200 Gramm, frische oder tiefgekühlte Ware (oder beides gemischt) zubereitet werden sollen. Der Vitasteam liefert also reproduzierbare – das heißt gleichmäßig gute Ergebnisse. Herkömmliche Zubereitungsarten hingegen verlangen vom Koch viel mehr Vorkenntnisse und Aufmerksamkeit.